Mehr Rechtsstreitigkeiten im Bereich der E-Zigaretten-Industrie

In den letzten Monaten gab es mehrere bedeutende Rechtsstreitigkeiten im Bereich der E-Zigaretten-Industrie. Ein herausragendes Beispiel ist der Rechtsstreit zwischen dem E-Zigaretten-Hersteller Juul Labs und 34 US-Bundesstaaten. Im September 2022 einigte sich Juul Labs auf die Zahlung von 438,5 Millionen US-Dollar, um Vorwürfe beizulegen, wonach das Unternehmen seine Produkte gezielt an Minderjährige vermarktet habe. Diese Einigung beinhaltete zudem Verpflichtungen zur Änderung der Marketingpraktiken, insbesondere die Unterlassung von Werbemaßnahmen, die sich an Personen unter 35 Jahren, laut Tagesschau.

Ein weiteres bedeutendes Ereignis war die Klage des Bundesstaates New York im Februar 2025 gegen mehrere Hersteller und Vertreiber von E-Zigaretten, darunter Puff Bar und Elf Bar. Die Staatsanwaltschaft warf diesen Unternehmen vor, Produkte mit ansprechenden Aromen und cartoonhaften Verpackungen zu verkaufen, die besonders Jugendliche ansprechen. Diese Praktiken wurden als Verstoß gegen das staatliche Gesetz von 2020 gewertet, das den Verkauf von aromatisierten E-Zigaretten verbietet und ein Mindestalter von 21 Jahren für Käufer vorschreibt. New York strebt Hunderte Millionen Dollar an Schadensersatz an, laut Reuters.

Zusätzlich beschäftigte sich der Oberste Gerichtshof der USA im Dezember 2024 mit der Frage, ob die Food and Drug Administration (FDA) befugt ist, den Verkauf bestimmter aromatisierter E-Zigaretten, die bei Jugendlichen beliebt sind, zu blockieren. Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Regulierung von E-Zigaretten und den Schutz der öffentlichen Gesundheit haben, nach Angaben von New York Post.

Diese Rechtsstreitigkeiten verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen im Umgang mit den gesundheitlichen Risiken und der Regulierung von E-Zigaretten und Vaping-Produkten.